Die Herrschenden (Adel, Klerus) hatten den Bauern im ausgehenden Mittelalter immer mehr ihrer Rechte aberkannt. Dies und Jahre mit schlechten Ernten haben die Bauern immer mehr in Bedrängnis gebracht. Neue Kommunikationsmöglichkeiten (Erfindung des Buchdrucks) und weltanschauliche Strömungen – v. a. die Reformation (Luther / Zwingli) – kamen hinzu. Auf dieser Grundlage haben sich vor rund 500 Jahren die Bauern nicht mehr nur in Einzelaktionen, sondern großflächig und unter Mitwirkung von Predigern und Einbezug von „einfachen“ Handwerkern und Bürgern in den Städten zu einer Erhebung gegen die Obrigkeit organisiert, die als „Bauernaufstand“ (aufgrund des weiteren Verlaufs der Erhebung auch als „Bauernkrieg“) bezeichnet wird. 

Dabei haben sich im Februar 1525 auch auf dem Gebiet unserer Ortschaft, in Rappertsweiler bzw. am beiliegenden Blasenberg bis zu 12000 Menschen zusammengefunden und den sogenannten „Rappertsweiler Haufen“ als Teil des Seehaufens gebildet. 

… (noch zu schreiben)

Eine knappe, übersichtliche Darstellung ist z. B. im FH Kurier (Schriftenreihe des Förderkreis Heimatkunde e. V. Tettnang) gegeben. 

Im Jubiläumsjahr 2025 findet eine Veranstaltungsreihe statt, die durch einen von der Ortschaft organisierten Arbeitskreis realisiert wird. (Der Bürgerverein Langnau beteiligt sich daran.) 
Die intensive Beschäftigung mit dem Bauernaufstand von 1525 führt vor Augen, dass die Ereignisse von damals Strahlkraft bis in unsere heutige Zeit haben. Und es lassen sich außerdem auch Parallelen in unserem heutigen Leben ziehen (z. B. Verhältnis Industrie- zu Entwicklunsländern; Reiche zu Armen; … denkt selbst nach)